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  • Nabelschnurblutspende – "Zwei neue Leben"

    Nabelschnurblutspende –
    "Zwei neue Leben"

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  • Welche Kosten entstehen bei einer Nabelschnurblutspende?

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Was ist Nabelschnurblut und seine Verwendung?


Nabelschnurblut ist jenes Blut, das sich nach der Geburt eines Kindes in der restlichen Nabelschnur und Mutterkuchen (Plazenta) befindet. Es enthält aussergewöhnlich viele Blutstammzellen.

Es ist heute möglich, dieses Blut zu sammeln, die Blutstammzellen zu isolieren und in einer Blutbank aufzubewahren. Aus diesen Zellen können nach Reifungsprozessen wieder neue Blutzellen entstehen., Es gibt viele Krankheiten, die heutzutage mit einer Nabelschnurblut-Stammzellen-Transplantation behandelt werden können. Darin eingeschlossen sind Leukämien, seltene erbliche Stoffwechselkrankheiten und Immunkrankheiten.

Stammzellen im Nabelschnurblut

Nach der Geburt des Kindes und dessen Abnabelung bleibt eine gewisse Menge fetales Blut in der Plazenta (Mutterkuchen) und der daran befindlichen Rest-Nabelschnur zurück. Ein kleiner Teil dieses sogenannten Nabelschnurblutes wird seit Jahrzehnten verwendet, um den Säuregehalt beim Kind zum Zeitpunkt der Geburt zu überprüfen. Üblicherweise wird danach das Nabelschnurblut zusammen mit der Plazenta entsorgt.

Inzwischen ist bekannt, dass Nabelschnurblut reich an blutbildenden Stammzellen ist. Diese Zellen sind befähigt, sich in die verschiedenen Arten von Blutzellen und Abwehrzellen des Immunsystems zu entwickeln; gleichzeitig können sie sich fast beliebig selbst vermehren. Beim Kind im Mutterleib befinden sich diese Stammzellen hauptsächlich noch in der Leber, wo die Blutbildung zunächst stattfindet. Erst gegen Ende der Schwangerschaft wandern die blutbildenden Stammzellen von der Leber über den Blutkreislauf in das Knochenmark des Kindes, wo sie sich einnisten. Das Knochenmark bleibt danach das Hauptorgan der Blutbildung. Diese Stammzellwanderung von der Leber ins Knochenmark ist der Grund dafür, dass sich zum Zeitpunkt der Geburt eine grosse Menge dieser Zellen im Nabelschnurblut findet.

Nabelschnurblut - Transplantation

Die Knochenmarks-Transplantation ist ein wichtiges Verfahren zur Behandlung von Erkrankungen, welche vorwiegend das blutbildende System und das Immunsystem betreffen. Dazu gehören bösartige Erkrankungen wie z.B. Leukämien, aber auch Erbkrankheiten wie z.B. Fanconi-Anämie (Knochenmarksstörung) oder schwere Abwehrschwächen. Eine wichtige Voraussetzung für diese Art der Behandlung ist, dass ein geeigneter Spender mit gleichen oder ähnlichen Gewebseigenschaften (HLA-Typ) vorhanden ist. Trotz einem weltweiten, grossen Register an Knochenmarksspendern ist leider in vielen Fällen noch kein geeigneter Spender vorhanden.

Seit einigen Jahren weiss man, dass auch Nabelschnurblut als Quelle für Stammzell-Transplantationen dienen können. Bereits 1988 wurde zum ersten Mal Nabelschnurblut eines Geschwisters bei einem Kind mit einer schweren, angeborenen Knochenmarksstörung erfolgreich durchgeführt. Es konnte gezeigt werden, dass die Menge der blutbildenden Stammzellen, welche nach der Geburt aus Nabelschnurblut gewonnen wird, ausreicht, um das gesamte Knochenmark eines Kindes und möglicherweise eines Erwachsenen zu ersetzen. In verschiedenen zum Teil noch laufenden klinischen Studien erwies sich die Transplantation von Nabelschnurblut derjenigen von Knochenmark ebenbürtig. Ausserdem gibt es Anhaltspunkte dafür, dass die Abstossung des Transplantates seltener bei Nabelschnurblut-Stammzellen vorkommt.

Bis heute sind weltweit einige hundert Nabelschnurblut-Transplantationen zwischen Geschwistern und weit über tausend Nabelschnurblut-Transplantationen von nicht-verwandten Spendern durchgeführt worden, die allermeisten davon bei Kindern.

Vorteile des Nabelschnurblutes sind:

  1. Nabelschnurblut kann nach der Geburt und nach Abnabelung schmerzfrei und ohne Risiko für Mutter und Kind gewonnen werden.
  2. Nach Überprüfung von Qualität, Keimfreiheit und Gewebstyp des Nabelschnurblutes kann dieses tiefgefroren und in flüssigem Stickstoff über Jahre gelagert werden.
  3. Die Anzahl potentieller Spender ist fast unbegrenzt gross; insbesondere können auch Bevölkerungsgruppen mit seltenen Gewebstypen, welche in Knochenmarksspenderegistern untervertreten sind, als Spender eingeschlossen werden.
  4. Das Nabelschnurblut-Transplantat aus einer Nabelschnurblutbank ist jederzeit abrufbar.
  5. Abstossungsreaktionen durch immunologisch aktive Zellen des Spenders im Transplantat (sogenannte "Graft-versus-host Krankheit"), kommt bei Nabelschnurblut im Gegensatz zu Knochenmark seltener und in geringerem Schweregrad vor, weil die kindlichen Zellen im Nabelschnurblut unreifer sind und daher weniger befähigt sind, eine Abwehrreaktion auszulösen.

Nachteile des Nabelschnurblutes sind:

die begrenzte Menge der Zellen im Nabelschnurblut, so dass meist nur Kinder und nur selten Erwachsene transplantiert werden können.

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